Das Ballettensemble des Palastes ist einzigartig. Die 60 Tänzer*innen sind nicht nur professionell und vielseitig, sondern auch ein Fest für die Augen.
Hier wird Show-Entertainment mit Schwerpunkt Tanz gezeigt. Show-Tanz ist eine Mischung verschiedenster Stile (z.B. Jazz, Modern, Stepp, Hip Hop oder Contemporary, klassisches Ballett). Es gibt kaum eine Tanzrichtung, die nicht präsent ist und sogar an artistische Aufgaben wagt sich das Ensemble mittlerweile. Die Grundlage für jede Choreographie bildet jedoch immer das klassische Ballett.
Das Ballettensemble beeindruckt durch tänzerische Höchstleistungen und erarbeitet mit namhaften internationalen Choreographen in Workshops ständig neue Tanzstile.
Ballettdirektorin Alexandra Georgieva und die Ballettmeister*innen Maik Damboldt, Catalin Tiganasu sowie Anudari Nyamsuren waren allesamt selbst jahrelang professionelle Tänzer*innen und sorgen für die durchweg hohe Qualität. Sie sprechen nach dem klassischen Training in den täglichen Durchstellproben jeden noch so kleinen Fehler an, der bei der Vorstellung am Vorabend aufgefallen ist, und lassen die Positionen immer wieder proben. Alexandra Georgieva weiß: „Wer hier arbeitet, muss das mit voller Hingabe leben und zu diesem Job berufen sein. Nur so kann die Top-Leistung erbracht werden, die wir tagtäglich abverlangen. Hier wird Ausdrucksstärke, Disziplin, Präzision und Anmut gefordert und gefördert. Eine pure Extravaganz.”
Abends findet schließlich die Vorstellung statt und es ist die wohl größte Herausforderung, mit kontinuierlich hoher Leidenschaft und Perfektion zu tanzen. Denn eine Grand Show läuft für zwei Jahre mit bis zu acht Vorstellungen pro Woche. Dieser sogenannte Ensuite-Spielbetrieb macht Inszenierungen von der Größe des Palastes überhaupt erst möglich. Auf keiner anderen Bühne weltweit können die Tänzer*innen so häufig und so vielseitig – und vor über einer halben Million Gäste im Jahr – auftreten und sich tänzerisch entfalten.
Dass dabei ein starker Teamgeist vorherrscht, liegt auch an der besonderen Qualität der Compagnie. In den Choreographien werden nicht in erster Linie einzelne Stars herausgehoben. Es gibt einige Solisten, aber keine Hierarchie, die Ballettcompagnie ist der Star. An der Friedrichstraße 107 gibt es die längsten Beine und die schönsten Tänzer*innen, aber keine Allüren.
Zur Geschichte des Ensembles
Mit der Eröffnung von Max Reinhardts Großem Schauspielhaus am 29. November 1919 – umbenannt in Theater des Volkes unter den Nationalsozialisten, seit 1947 Friedrichstadt-Palast – beginnt die 100-jährige Geschichte des Palastes. Damals noch am Schiffbauerdamm unter der Adresse Am Zirkus 1 gelegen, durchlebte das Theater die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus, die DDR, einen Standortwechsel an die Friedrichstraße 107 im Jahr 1984 sowie die deutsche Wiedervereinigung. Nach dem Mauerfall schaffte es der Palast, sich als erste Adresse für aufwändige und spektakuläre Show-Unterhaltung im wiedervereinigten Deutschland zu etablieren. Der Friedrichstadt-Palast ist einzigartig in seinem Programm und in seinen Ausmaßen. Hier wird die große Tradition der Berliner Showunterhaltung hochmodern fortgeführt. Seine Größendimensionen sind unerreicht: Auf der größten Theaterbühne der Welt spielen hier die weltweit größten Ensuite-Shows.
Alexandra Georgieva
Ihre Tanzkarriere begann Ballettdirektorin Alexandra Georgieva im Alter von sechs Jahren in ihrer bulgarischen Geburtsstadt Plovdiv. Mit neun Jahren wechselte sie an die Staatliche Ballett- und Choreografie-Schule Sofia, an der sie 1985 ihre Ausbildung zur staatlich geprüften Bühnentänzerin abschloss. 1990 kam sie als Tänzerin an den Palast und übernahm bereits nach sechs Monaten ihre erste Solopartie.
23 Jahre stand sie auf der Bühne, davon 18 auf der größten Theaterbühne der Welt. Im Frühjahr 2008 beendete sie ihre Tanzkarriere, blieb dem Palast und der Welt des Tanzes aber treu. Seit Sommer 2008 ist Alexandra Georgieva Ballettdirektorin des weltweit einmaligen Ballettensembles an der Friedrichstraße 107.
„Präzision, Ausdruck und majestätische Darbietung: Diese Ansprüche stelle ich an unsere Ballettkompanie. Ich strebe nach Perfektion, um unseren Gästen bei den Grand Shows jeden Abend ein fantastisches Bouquet aus Ästhetik, Präsenz, Feuer und Energie zu liefern.“
Alexandra Georgieva
Produktion der Spielzeit 2021/2022 und 2022/2023
ARISE – Premiere – 22. September 2021
Choreographie: Alexandra Georgieva, Nikeata Thompson, Ashley Wallen, Eric Gauthier, Douglas Lee, Justyna Woloch, Brennan Figari (Akrobatik)
60 Tänzer*innen (40 Damen und 20 Herren), 18 Akrobat*innen, 7 Solist*innen, 16 Musiker*innen
Musikalischer Direktor: Daniel Behrens
Dauer des Stückes: ca. 120 min.
Bühnenmaße:
Länge: 110 m
Breite: 80 m
Höhe: 32 m
Produktion der Spielzeit 2018/2019/2020
VIVID – Premiere – 11. Oktober 2018
Choreographen: Fredrik B. Rydman, Denis WE, Dean Lee, Leo Mujic´, Alexandra Georgieva, Edesia Moreno Barata (Akrobatik), Matthias Günther (Stunt Coordinator), Strange Fruit (Akrobatik)
60 Tänzer*innen (40 Damen und 20 Herren), 11 Akrobaten, 6 Solist*innen, 16 Musiker*innen
Musikalischer Direktor: Daniel Behrens
Dauer des Stückes: 120 min.
Produktion der Spielzeit 2016/2017/2018
THE ONE - Premiere – 6. Oktober 2016
Choreographen: Craig Revel Horwood, Ronald Savcovic´, Brian Friedman, Marguerite Donlon, Alexandra Georgieva
60 Tänzer*innen (40 Damen und 20 Herren), 12 Akrobaten, 5 Solist*innen, 16 Musiker*innen
Musikalischer Direktor: Daniel Behrens
Dauer des Stücks: 120 min.
Produktion der Spielzeit 2014/2015/2016
THE WYLD (2014)
Inszenierung: Manfred Thierry Mugler und Roland Welke, Choreografie: Maik Damboldt, Brian Friedman, Itzik Galili, Alexandra Georgieva, Nikolay Golovanov, Alexandra Hipwell, Tetiana Ostroverkh, Skorpion, Christine Wunderlich
60 Tänzer*innen, Show-Band des Palastes, Bühne: 2.854,02 m², 116 min
Showtrailer ARISE Grand Show
Friedrichstadt-Palast Betriebsgesellschaft mbH
Friedrichstraße 107 | 10117 Berlin
Tel 030 2326 2326 (Tickets)
happiness@palast.berlin