Die MiR Dance Company, die zeitgenössische Tanzcompany mit Sitz in Gelsenkirchen, baut unter der Leitung von Giuseppe Spota ein eigenes Repertoire mit besonderem Fokus auf den zeitgenössischen Tanz auf. Auch in den Themen ihrer Produktionen ist Die Company stets am Puls der Zeit. Spota lässt es sich nicht nehmen, im Tanz dem Nachzuspüren, was uns und die Welt bewegt.
Die sechzehn Performer*innen, die aus der ganzen Welt nach Gelsenkirchen gekommen sind und dort ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, sind starke Künstler-Persönlichkeiten. Sie überführen das traditionelle Tanz-Vokabular in eine ganz neue ausdrucksstarke Körpersprache. Im einzigartigen Musiktheater im Revier beheimatet, steht die Company für einen zeitgemäßen Tanz der im Ruhrgebiet verwurzelt ist, aber Strahlkraft weit darüber hinaus entwickelt.
Zur Geschichte des Ensembles
Seit der Eröffnung des Musiktheaters im Revier 1959 bildet der Tanz einen wichtigen Bestandteil des künstlerischen Angebots. Der ehemalige Ballettdirektor Bernd Schindowski prägte mit seinem Ballett Schindowski über 30 Jahre lang das Gesicht der Company als modernes Tanztheaterensemble und setzte wichtige Impulse im Bereich der Jugendarbeit im Tanz. 2012 übernahm Bridget Breiner die Leitung des neu formierten Ballett im Revier. Mit der Mischung aus Neoklassischem Ballett und aktueller Tanzsprache konnte die Company zwei Mal den wichtigsten deutschen Theaterpreis FAUST nach Gelsenkirchen holen. Dezidiert Zeitgenössisch stellte 2019 Direktor Giuseppe Spota seine neue MiR Dance Company auf.
Giuseppe Spota
In Bari geboren, erhielt Giuseppe Spota seine Ausbildung als Tänzer an der Scuola del Balletto del Sud und der Scuola del Balletto di Toscana. 2002 trat er sein erstes Engagement im Ensemble des Balletto di Roma an. 2009 kam er als Mitglied der Gauthier Dance Company Stuttgart nach Deutschland. Zur Spielzeit 2010.11 wechselte Giuseppe Spota als Solist in das Ballett des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden unter der Leitung von Stephan Thoss.
2011 kreierte Stephan Thoss für Giuseppe Spota die Hauptrolle in seinem Ballett „Blaubarts Geheimnis“. Für diese Interpretation wurde Spota mit dem Deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Bester Darsteller Tanz” ausgezeichnet. In Wiesbaden startete Giuseppe Spota seine choreografische Karriere mit dem Stück „Un/attainable“. Mit dieser ersten Choreografie gewann er im Jahr 2011 den 2. Platz beim Internationalen Wettbewerb für Choreographen in Hannover. 2012, im Rahmen des Festivals ApuliArte in Barletta, wurde er mit dem Ehrenpreis des Premio Internazionale ApuliArte für seine künstlerischen Leistungen im Ausland ausgezeichnet. 2016 bis Sommer 2019 war Giuseppe Spota choreografischer Assistent und Hauschoreograf am Nationaltheater Mannheim. Als freischaffender Choreograf kreierte Spota regelmäßig Stücke für Tanzkompanien im In- und Ausland, u. a. am Staatstheater Mainz/Tanz Mainz, am Theater Dortmund, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, bei der Zagreb Biennale 2019, am Theater Ulm und am Theater Regensburg sowie für Aterballetto. 2015 brachte er einige seiner Kreationen im Programm der Beijing International Ballet Gala und im Mai 2019 debütierte er als Opernregisseur mit Philip Glass‘ „Echnaton“ am Theater Dortmund. Ab der Spielzeit 19.20 ist Giuseppe Spota Direktor der MiR Dance Company Gelsenkirchen. Sein Debüt als Choreograf am MiR feierte er in Januar 2020 mit der Inszenierung „Momo“.
„Normally, the most meaningful art is made naturally, while artists do not realize they are making it“
Giuseppe Spota
Produktionen der Spielzeit 2020/2021
L’Orfeo (2020)
Gemeinschaftsproduktion - Oper, Tanz und Puppentheater
Premiere 17.10.2020
Konzept und Choreografie: Giuseppe Spota
Szenische Realisation: Rahel Thiel
Musik: Claudio Monteverdi
16 Tänzer*innen, 16 Sänger*innen
Bühnenmaße: 12mx15m
Dauer: ca. 90min
Notre Dame de Paris (2021)
Tanzabend mit Choreografien von Fabio Liberti und Giuseppe Spota
Premiere 30.01.2021
Choreografie: Giuseppe Spota und Fabio Liberti
Musik: ATMO – Giulio Donati & Simone Donati
4 Tänzer*innen / 16 Tänzer*innen
Bühnenmaße: 12mx15m
Dauer: ca. 90min +1 Pause
Shoot Me Into the Green Screen 2 (2021)
Tanzabend mit Choreografien von Roser López Espinosa und Liliana Barros
Online-Premiere 16.05.2020
Choreografie: Roser López Espinosa und Liliana Barros
Bühnenmaße: 14mx9m
Dauer: ca. 60min +1 Pause
Adam & Eve
Tanzabend von Roy Assaf
Premiere 22.05.2020
Choreografie: Roy Assaf
Bühnenmaße: 14mx9m
Dauer: ca. 60min +1 Pause
Produktionen der Spielzeit 2019/2020
Les Noces / Sacre (2002/2017)
Tanzabend mit Choreografien von Mauro Bigonzetti und Ivgi&Greben
10.11.2019
Choreografie: Mauro Bigonzetti / Uri Ivgi und Johan Greben
Musik: Igor Strawinsky
16 Tänzer*innen, 4 Sänger*innen, 24 Chormitgliedern / 16 Tänzer*innen
Bühnenmaße: 12mx15m
Dauer: ca. 70min + Pause
Momo (2020)
Ein Tanzabend von Giuseppe Spota nach dem Buch von Michael Ende
Premiere 25.01.2020
Choreografie: Giuseppe Spota
Musik: Sigur Rós, ATMO – Giulio Donati & Simone Donati
16 Tänzer*innen
Bühnenmaße: 14mx9m
Dauer: ca. 90min
Shoot Me Into the Green Screen
Videoprojekt
Konzept und Choreografien: Giuseppe Spota, Antonin Comestaz und Erion Kruja
Shoot Me Into the Green Screen Teil 1 (2017)
Narcissus
Online Premiere 16.05.2020
Choreografie: Giuseppe Spota
Musik: Atmo
4 Tänzer*innen
Shoot Me Into the Green Screen Teil 2 (2020)
Online Premiere 24.05.2020
Choreografie: Antonin Comestaz
5 Tänzer*innen
Shoot Me Into the Green Screen Teil 3 (2020)
Online Premiere 24.05.2020
Choreografie: Erion Kruja
Musik: Atmo
Links zu den Produktionen 2020/2021
Links zu den Produktionen 2019/2020
Shoot Me Into the Green Screen 2
Adam & Eve
Les Noces/Sacre
Momo
Shoot Me Into the Green Screen - Teil 1 | Teil 3
Michelle Yamamoto
Musiktheater im Revier GmbH
Managerin Mir Dance Company
Kennedyplatz | 45881 Gelsenkirchen
Michelle.Yamamoto@musiktheater-im-revier.de