Ballettensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin
„Tanz muss berühren und sich nicht erklären. Tanz ist pure Bewegung und hat eine ganz eigene Energie und Ausdrucksstärke. Man kann mit dem Tanz Geschichten erzählen, die wunderbarerweise immer Platz lassen für Fantasien. Als Choreografin habe ich den innigen Wunsch, dass die Geschichten, die ich in Tanz übersetze, überspringen auf das Publikum, immer verbunden mit der Hoffnung, dass jeder Zuschauer durch den Tanz neue und inspirierende künstlerische Erfahrungen macht.“
Jutta Ebnother
PORTRÄT
PRODUKTIONEN
Seit der Spielzeit 2016/17 ist Jutta Ebnother Ballettdirektorin am
Mecklenburgischen Staatstheater.
Zuvor war sie zwölf Jahre erfolgreich als künstlerische Leiterin der Ballettsparte und Choreografin am Theater Nordhausen/ Loh-Orchester Sondershausen tätig. In Schwerin leitet sie nun eine zwölfköpfige, hochmotivierte Kompanie aus acht Nationen. In ihrer Tanzsprache vermischen sich grundlegende Stilmerkmale des klassischen Balletts mit modernem Tanz – das Theatralische steht
dabei immer im Mittelpunkt: Alle Tänzer*innen sollen stets auch Darsteller*innen sein. In ihren Choreografien setzt sie sich oft mit bekannten und vielschichtigen Künstlerpersönlichkeiten wie Maurice Ravel, Clara Schumann oder Camille Claudel auseinander. Das Großartige am Tanz ist für Jutta Ebnother immer wieder, dass auch die abstraktesten Gedanken und unaussprechlichsten Gefühle sich konkret körperlich ereignen. Im Hier und Jetzt. In jeder Spielzeit stehen mindestens zwei neue Premieren auf dem Plan, die in den zwei Spielstätten des Mecklenburgischen Staatstheaters stattfinden.
Dabei erfüllen beide ganz unterschiedliche Ansprüche. Die intime Atmosphäre der Kammerbühne im E-Werk eignet sich hervorragend für experimentelle Kammertanzabende, die ungewöhnliche und frische Perspektiven auf das Thema Tanz zeigen. Hier feiert in der Regel eine Uraufführung Premiere, für die oft internationale Choreograf*innen nach Schwerin eingeladen werden.
Voraussichtlich tourfähige Produktionen der Spielzeit 2017/18
Ravel
Choreografie: Jutta Ebnother
Apropos Liebe
Choreografie: Martin Chaix
Mazl Tov
Choreografie: Jutta Ebnother
Produktionen der Spielzeit 2015/2016
Kammertanz – Uraufführung (2016)
Choreografie: Sergej Gordienko
16 Tänzer/innen
Bühnenmaße: 10 x 9 m
Der Widerspenstigen Zähmung (2015)
Choreografie: Tomasz Kajdanski, Musik: Dmitri Schostakowitsch
16 Tänzer/innen, 1 Statist
Bühnenmaße: 13 x 15 m, 110 min
Una scatola di vita – Ein Karton voller Leben (2015)
Choreografie: Francesco Nappa
16 Tänzer/innen
Bühnenmaße: 10 x 9 m, 90 min
Der Nussknacker (2014)
Choreografie: Sergej Gordienko, Musik: Peter I. Tschaikowski
16 Tänzer/innen, 10 Kinder der Ballettstatisterie, 2 Statistinnen
Bühnenmaße: 13 x 15 m, 120 min
HardBeat – Das Rockballett (2014)
Choreografie: Sergej Gordienko
16 Tänzer/innen, 11 Statist/innen
Bühnenmaße: 13 x 15 m, 125 min
MOZART? maybe! (2014)
Choreografie: Lode Devos
16 Tänzer/innen
Bühnenmaße: 10 x 9 m, 90 min
Produktionen der Spielzeit 2014/2015
Una scatola di vita – Ein Karton voller Leben (2015)
Choreografie: Francesco Nappa
16 Tänzer/innen, Bühnenmaße: 10 x 9 m
Der Nussknacker (2014)
Choreografie: Sergej Gordienko, Musik: Peter I. Tschaikowsky
16 Tänzer/innen, 10 Kinder der Ballettstatisterie, 2 Statistinnen
Bühnenmaße: 13 x 15 m, 120 min
HardBeat – Das Rockballett (2014)
Choreografie: Sergej Gordienko
16 Tänzer/innen, 11 Statist/innen
Bühnenmaße: 13 x 15 m, 125 min
MOZART? maybe! (2014)
Choreografie: Lode Devos
16 Tänzer/innen, Bühnenmaße: 10 x 9 m, 90 min
Hummelflug – Klassik trifft Moderne (2013)
Choreografie: Sergej Gordienko, Lode Devos
Beteiligte: 16 Tänzer/innen
Bühnenmaße: 10 x 9 m, 100 min
Schlafes Bruder (2013)
Choreografie: Ralf Rossa
16 Tänzer/innen, 2 Statisten
Bühnenmaße: 13 x 15 m, 120 min
Produktionen der Spielzeit 2013/2014
HardBeat – Das Rockballett (2014)
Choreografie: Sergej Gordienko
16 Tänzer/innen, 11 Statist/innen
Bühnenmaße: 13 x 15 m, 125 min
MOZART? maybe! (2014)
Choreografie: Lode Devos
16 Tänzer/innen, Bühnenmaße: 10 x 9 m, 90 min
Hummelflug – Klassik trifft Moderne (2013)
Choreografie: Sergej Gordienko, Lode Devos
16 Tänzer/innen, Bühnenmaße: 10 x 9 m, 100 min
Schlafes Bruder (2013)
Choreografie: Ralf Rossa
16 Tänzer/innen, 2 Statisten
Bühnenmaße: 13 x 15 m, 120 min
Coppélia (2012)
Choreografie: Sergej Gordienko, Musik: Léo Delibes, Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin
16 Tänzer/innen, Bühnenmaße: 13 x 15 m, 120 min
Brel – Pure Leidenschaft (2011)
Choreografie: Oliver Dähler
16 Tänzer/innen, Bühnenmaße: 10 x 9 m, 90 min
GESCHICHTE & BIOGRAFIE
MATERIALIEN
Zur Geschichte des Ensembles
Die erste schriftliche Erwähnung eines Tanzensembles in Schwerin geht auf das Jahr 1755 zurück: Anlässlich des Geburtstages der Herzogin Amalia von Mecklenburg-Schwerin wurde ein Ballett mit Pantomime unter dem vom Hofe engagierten Ballettmeister Girard aufgeführt. Das Ballettensemble, das im 19. Jahrhundert weitgehend abgeschafft und durch Choristen behelfsmäßig ersetzt wurde, blühte Anfang des 20. Jahrhunderts mit einem neuen Ensemble und fest engagierten Tänzern wieder auf und integrierte neben klassischem Repertoire besonders auch zeitgenössische Strömungen wie den deutschen Ausdruckstanz. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die tänzerische Arbeit am Schweriner Theater umgehend wieder aufgenommen. Das Ballettensemble ist seit 1945 mit klassischem und zeitgenössischem Tanz eine erfolgreiche Sparte des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin mit überregionaler Strahlkraft.
Jutta Ebnother
Geboren in Breisach am Rhein, aufgewachsen in Stuttgart, erwarb sie ihre Tanzausbildung an der Hogeschool voor den Kunsten in Amsterdam (Niederlande) und der Akademie des Tanzes in Mannheim mit Schwerpunkt klassisches Ballett, moderner Tanz und Tanzpädagogik. Von 1998 bis 2002 war sie als Tänzerin am Landestheater Detmold engagiert, von 2002 bis 2004 tanzte sie am Staatstheater Kassel. Von 2004 bis 2016 war sie Ballettdirektorin am Theater Nordhausen und choreografierte u. a. am Staatstheater Kassel, Theater Gießen und an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar.
Sie unterrichtete modernen Tanz beim Tanzfestival Dance Brasil 2009 in Brasília (Brasilien) und war Mitglied in der Jury des Internationalen festivals. 2007 erhielt Jutta Ebnother den ersten Nordhäuser Theaterpreis der Stiftung der Kreissparkasse Nordhausen.
Link zum Trailer einer Produktion der Spielzeit 2014/2015
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